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"Gute Hoffnung" eröffnet mit Tag der offenen TürMontag, 10.10.2011

Mehr als 1.200 Besucher feierten mit der Neuapostolischen Kirche die Eröffnung der Mehrgenerationen-Einrichtung „Gute Hoffnung – ein Lebensraum für Jung und Alt“. Am Samstag, 8. Oktober 2011, hatte die Kirche als Bauherr und Konzeptentwickler auf das Gelände in Sterkrade eingeladen. Unter den Gästen waren Klaus Wehling, Oberbürgermeister von Oberhausen, und viele weitere Gäste aus Politik und Gesellschaft.


Bereits ab 10 Uhr kamen die ersten Besucher auf das Grundstück der Neuapostolischen Kirche in Oberhausen-Sterkrade. Doch sie mussten sich noch etwas gedulden: Das Rahmenprogramm startete um 11 Uhr mit Musik. Um 12 Uhr betrat dann Bezirksapostel Armin Brinkmann, Kirchenpräsident und Leiter der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen, die Bühne im Hof des Seniorenzentrums, um die „Gute Hoffnung“ offiziell zu eröffnen.

Mehr Farbe für Sterkrade

Vor zwei Jahren hatten nach vielen Monaten der Planung die Bauarbeiten mitten in Sterkrade begonnen. Nun sind alle Bereiche der Guten Hoffnung fertiggestellt: Das Seniorenzentrum, der Wohnpark, die Kindertageseinrichtung und das Café-Bistro mit Veranstaltungszentrum. „Und damit ist Sterkrade nicht nur optisch ein wenig bunter geworden“, so Bezirksapostel Armin Brinkmann in seiner Eröffnungsansprache.

Sein Wunsch sei, dass in der Guten Hoffnung Jung und Alt, verschiedene Generationen, Menschen unterschiedlicher Religionen und Kulturen zusammenkommen, miteinander leben und sich wohlfühlen.

Ein Dreiklang

Als Ehrengast begrüßte Bezirksapostel Brinkmann den Oberbürgermeister von Oberhausen, Klaus Wehling. Bei einem Rundgang durch das Seniorenzentrum hatte sich dieser einen ersten Eindruck vom Seniorenzentrum verschafft. Er sei begeistert von dem, was die Neuapostolische Kirche hier in Oberhausen geschaffen habe, sagte er in seiner Ansprache.

Mit dem Bauprojekt der Neuapostolischen Kirche sei die Revitalisierung des Stadtteils Sterkrade und des ehemaligen Industriegeländes abgeschlossen. „Hier ist ein Dreiklang entstanden, bestehend aus Technischem Rathaus, Sterkrader Tor und „Gute Hoffnung“.

„Alles Ding währt seine Zeit“

Der Begriff „Gute Hoffnung“ habe in Oberhausen Tradition und durch die „Gutehoffnunghütte“ bis heute einen hervorragenden Klang in der Region. Er freue sich, dass der Name nun durch das soziale Quartier der Neuapostolischen Kirche in Sterkrade fortgeführt werde und somit der Stadt erhalten bleibe.

Mit dem Zitat „Alles Ding währt seine Zeit, Gottes Lieb' in Ewigkeit“ des Liederdichters Paul Gerhardt wünschte der Oberbürgermeister der Guten Hoffnung allzeit Gottes Segen.

Enge Verknüpfung mit dem Stadtteil

Ans Herz legte Armin Brinkmann den Besuchern insbesondere das Veranstaltungszentrum. “Unser Ziel war von Beginn an, dass wir etwas Tolles für und mit Sterkrade machen wollten“, so der Bezirksapostel. Ein Element davon ist der Veranstaltungssaal, in dem 200 Personen Platz finden und der mit moderner Technik ausgestattet ist.

„Der Saal soll die 'Gute Hoffnung' mit dem Stadtteil verknüpfen“, so der Wunsch von Bezirksapostel Brinkmann. Dort sollen künftig nicht nur eigene Veranstaltungen der Guten Hoffnung stattfinden, sondern auch Feiern, Tagungen oder Firmenevents angemietet werden. Oberbürgermeister Wehling zeigte sich beeindruckt von den Räumlichkeiten. Angesichts wegfallender städtischer Flächen für solche Veranstaltungen sei solch eine Einrichtung eine wertvolle Ergänzung für Sterkrade.

Symbolische Eröffnung

Nach einem gemeinsamen Gebet folgte die symbolische Eröffnung des der Guten Hoffnung. Oberbürgermeister Wehling und Bezirksapostel Brinkmann durchschnitten gemeinsam das blaue Band am Eingang zum Seniorenzentrum. Damit gaben sie das Haus zur Besichtigung frei.

Im zweiten Stock hatten die Mitarbeiter des Seniorenzentrums „Gute Hoffnung – leben“ eine Wohngemeinschaft geöffnet und erläuterten das Prinzip der Hausgemeinschaften. Darin bilden zehn bis zwölf Bewohner eine kleine Familie, wie Bezirksapostel Brinkmann es erläuterte. Sie leben in Einzelzimmern, nutzen jedoch unter Begleitung von Präsenzkräften gemeinschaftlich die großzügigen und hellen Wohnküchen. Je nach eigenen Möglichkeiten und Interessen können sich die Bewohner an verschiedenen Alltagsverrichtungen beteiligen.

Buntes Rahmenprogramm

Zur Besichtigung standen auch das Café-Bistro „Jahreszeiten“ und der Veranstaltungssaal. Das Café-Bistro wird am 21. Oktober eröffnen. Es bietet Schlemmerfreunden in angenehmen Ambiente gediegene Speisen und Getränke an und betreut auch Veranstaltungen im nebenliegenden Saal.

Die im Juli eröffnete Kindertageseinrichtung (wir berichteten) neben dem Seniorenzentrum hatte ebenfalls ihre Türen geöffnet. Hier unterhielt ein Zauberer die jungen Gäste. Die Eltern der Kinder hatten ein Kuchenbuffet vorbereitet. Im Außenbereich der Guten Hoffnung sorgte ein Jazz-Quartett für musikalische Unterhaltung.

Öffentliche Grünanlage

Zwischen dem grünen Wohnpark und dem roten Seniorenzentrum entsteht als letzter Abschnitt des Bauprojekts in den kommenden Monaten eine Grünanlage. Diese wird von der Neuapostolischen Kirche angelegt und nach Fertigstellung der Stadt Oberhausen übergeben.

Die öffentliche Grünanlage soll künftig den Bewohnern der Guten Hoffnung und allen Sterkradern als Erholungsort dienen und wird den Bereich der Innenstadt weiter aufwerten. Spätestens im kommenden Frühjahr wird es rund um die "Gute Hoffnung" dann richtig grün.

Zwei Jahre Bauzeit

Die Gute Hoffnung entstand in 24 Monaten Bauzeit auf dem Gelände der ehemaligen „Gutehoffnungshütte“ (GHH). Sie war einer der größten metallverarbeitenden Betriebe in der Region. 1999 hatte die Stadt Oberhausen das 78.700 Quadratmeter große Gelände übernommen. Im ehemaligen Verwaltungsgebäude der GHH entstand das Technische Rathaus der Stadt.

Von 2005 an errichtete ein Investor in der Nachbarschaft ein Einkaufszentrum. Übrig blieb ein etwa 15.000 Quadratmeter großer Grundstücksteil. Diesen erwarb die Neuapostolische Kirche für ihr Bauvorhaben.

frs