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Glück auf für das Projekt OberhausenMontag, 30.11.2009

Oberhausen/Dortmund. Der Grundstein für das Wohn- und Pflegezentrum sowie die Kinderstageseinrichtung in Sterkrade ist gelegt. Bezirksapostel Armin Brinkmann, Leiter der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen und Klaus Wehling, Oberbürgermeister der Stadt Oberhausen, feierten mit weiteren Gästen am 30. November 2009 den Baubeginn des Projekts.


Etwa 60 Gäste hatten sich zur Grundsteinlegungsfeier auf dem Grundstück der Neuapostolischen Kirche im Oberhausener Stadtteil Sterkrade eingefunden: Vertreter aus der Politik sowie der Stadtverwaltung, Vertreter der neuapostolischen Gemeinden aus dem Bezirk Ruhr-Emscher und der Kirchenverwaltung sowie zahlreiche Medienvertreter. Um 11.30 eröffnete Horst Krebs, Geschäftsführer der Seniorenzentrum Oberhausen GmbH und Leiter der Kirchenverwaltung, die Veranstaltung.

Zeitkapsel mit symbolischen Gegenständen

Nach dem offiziellen Teil mit Ansprachen des Bauherrn, Vertretern der Stadt, des Stadtteils und der örtlichen Interessensgemeinschaft begaben sich die Gäste auf die Bodenplatte des künftigen Pflegezentrums zum traditionellen Einmauern der „Zeitkapsel“. Gefüllt wurde diese im Vorfeld mit den Plänen des Bauprojekts, einer Tageszeitung, aktuellen Ausgaben der Kirchenzeitschriften und Infoschriften, einem neuapostolischen Gesangbuch sowie den Reden und Presseinformationen zur Grundsteinlegung.

Anschließend wurde die Zeitkapsel durch die vier Redner sowie Horst Krebs, Architekt Professor Herbert Pfeiffer, Jürgen Skupin, Leiter der Bauabteilung, und Michael Schiwy, zuständiger Leiter des neuapostolischen Kirchenbezirks Ruhr-Emscher, eingemauert.

Harmonische Ergänzung für Sterkrade

In seiner Rede hatte Bezirksapostel Armin Brinkmann einen Schwerpunkt auf die Bedeutung des Bauvorhabens für Sterkrade gelegt: „Ich bin überzeugt, dass unser Bauprojekt eine attraktive Ergänzung für das Zentrum Sterkrades ist und sich harmonisch in den Stadtteil einfügen wird“, so der Bezirksapostel.

Die letzten Monate hätten gezeigt, dass die Wahl des Grundstücks richtig gewesen sei. Sterkrade sei als aufstrebender Stadtteil vor vier Jahren bei der Grundstücksuche sehr schnell der Favorit unter den Angeboten gewesen. „Die zentrale Lage in einem aufstrebenden Stadtteil mitten im Ruhrgebiet war ein wichtiges Kriterium für die Standortentscheidung“, erklärte Bezirksapostel Brinkmann.

Ein Bethanien für alle Generationen

Auch stellte er klar, dass in Sterkrade kein geschlossenes Areal für Mitglieder der Neuapostolischen Kirche entstehen würde. Ganz im Gegenteil: „Die Wohnungen, die Pflegeplätze und vor allem auch die Plätze in der Kindertageseinrichtung stehen allen Interessierten zur Verfügung“, erklärte er. Und weiter: „Wir freuen uns auf die Vielfalt aus verschiedenen Altersgruppen und Kulturkreisen. Mein Wunsch ist, dass hier ein Bethanien entsteht, welches in der Bibel Erwähnung findet.“

Der Ort Bethanien liegt bei Jerusalem und zeichnete sich durch Wohlergehen, friedliches Miteinander, Harmonie und Gemeinschaft mit Jesus Christus aus, erläuterte der Bezirksapostel.
Gottes Friede und Segen solle spürbar sein

Für den weiteren Verlauf der Bauarbeiten führte der Bezirksapostel ein Bibelwort aus den Psalmen an: „Wenn der Herr nicht das Haus baut, so arbeiten umsonst, die daran bauen“ (Psalm 127,1).

„Auch dieses Haus soll mit Gott, also unter seinem Segen gebaut werden“, sagte Bezirksapostel Brinkmann. Es soll Heimstatt werden für gläubige Menschen, die in ihrer Lebenssituation Hilfe und Pflege benötigten. „Ich wünsche auch, dass sich jeder, der hier mit baut, darüber bewusst ist, dass dies ein Haus wird, in dem der Geist Gottes, seine Nähe, sein Friede und sein Segen spürbar sein soll.“

Sterkrade wird attraktiver

Oberbürgermeister Klaus Wehling betonte in seiner Rede, dass die Neuapostolische Kirche mit der Grundsteinlegung nun in Sterkrade angekommen sei. Er dankte der Neuapostolischen Kirche für Ihr Engagement und die Investition in den Stadtteil: „Dank Ihnen wird Sterkrade wieder ein Stück attraktiver“, so der Oberbürgermeister.

Bezirksbürgermeister Dieter Janßen blickte zurück auf die Entwicklung von Sterkrade in den letzten Jahren. Auf einem ehemaligen Industriegelände entstanden innerhalb weniger Jahre das Technische Rathaus der Stadt Oberhausen, das Einkaufszentrum „Sterkrader Tor“ und nun das Wohn- und Pflegezentrum mit der Kindertagesstätte. „Ein städtebaulich harmonischer Dreiklang“, so Janßen. Er sei von dem Konzept überzeugt.

„Neu-Sterkrade“

Manfred Flore, Vertreter der Sterkrader Interessengemeinschaft, freute sich über die steigende Kaufkraft im Zentrum Sterkrades. Die anfängliche Befürchtung, dass eine Enklave der Neuapostolischen Kirche entstünde, habe sich nicht erfüllt. Er freue sich sehr über die Offenheit der Neuapostolischen Kirche, deren Bauprojekt das Image von Sterkrade weiter verbessere.

Sein Vorschlag an die politischen Vertreter– angeregt durch den Namen "Neuapostolische Kirche": Der Bereich rund um das Wohn- und Pflegezentrum könne doch den Titel „Neu-Sterkrade“ erhalten. Ich freue mich auf eine gute Nachbarschaft, in der wir offen und ehrlich miteinander umgehen“, so Manfred Flore und schloss wie seine Vorredner mit dem traditionellen Gruß „Glück auf!“.

Frank Schuldt / Oliver Rütten